In den vergangenen Monaten mehrten sich Anfragen für die Bewertung von Kinderkrippen. Die Gründe waren unterschiedlich:
- Die Inhaberin einer Kita wollte für die Übergabe an eine Nachfolgerin wissen, wie viel Wert ihre Kita hat.
- Die Geschäftsführerin eines Vereins wollte zwecks Verkauf der Krippe einen Preis ermitteln.
- Eine grosse Trägerschaft wollte den Marktwert ihrer einzelnen Standorte in Erfahrung bringen.
Nachfolgeregelungen, Verkauf von Kinderkrippen und Marktwertanalysen sind komplexe und anspruchsvolle Themen. Sie benötigen etwas Zeit und Geld. Beide sind jedoch gut investiert, wenn es um so gewichtige Zukunftsvorhaben geht.
Bereits beim Erstkontakt zeigt Päda.logics! auf, dass zu einer seriösen Bewertung eine sorgfältige Risikoprüfung gehört: Besichtigung der Kita, Beurteilung von Räumlichkeiten und Ausstattung, Begutachtung der betrieblichen Konzepte, Analyse von Erfolgsrechnungen, Bilanzen und Kennzahlen, Prüfung von Betriebsbewilligung und Verträgen, Beurteilung der bisherigen Belegungsentwicklung, Einschätzung von Angebot und Nachfrage im regionalen Umfeld usw.
Zwischenziel einer Bewertung ist die Zusammenstellung eines Verkaufsdossiers. Die Risikoprüfung verdeutlicht, was für ein vollständiges Dossier fehlt. Oft sind es die Kennzahlen, die noch aufbereitet werden müssen. Erst auf der Grundlage eines umfassenden und gut verständlichen Dossiers ist schlussendlich eine Bewertung möglich.
Die Preisfindung selber orientiert sich an der betriebswirtschaftlichen Theorie und Praxis der Unternehmensbewertung. Der geschätzte Preis ist dabei aber selten das Produkt einer strengen Wissenschaft, sondern vielmehr das Resultat einer Abwägung zahlreicher Faktoren. Das spiegelt sich nicht zuletzt auch in den Preisen, die man im Markt vorfindet: Kinderkrippen werden in einer Spannweite von einem Franken bis zu einer Million Franken verkauft. Es gilt hier somit dasselbe wie im Bereich der Kunst: Der Markt bzw. der Käufer bestimmt den Preis.